La Cumbrecita, Puerto Naos und Los Llanos

An unserem zweiten Tag haben wir mächtig viel unternommen. Nach dem Frühstück auf unserer Veranda sind wir zum Aussichtspunkt La Cumbrecita gefahren. Allein schon die kurvenreiche Anfahrt mit unserem Mietwagen war atemberaubend. Vom Parkplatz aus startet ein im Reiseführer als leicht eingestufter Rundweg. Von diesem aus hat man einen fantastischen Blick in die Caldera de Taburiente. Bemerkenswert sind auch die dort wachsenden Pinien. An den schwarzen Stämmen kann man erkennen, dass sie schon einem Waldbrand standgehalten haben. Die Pinien sind so widerstandsfähige, dass auch komlett verkohlte Bäume wieder neue Triebe entwickeln. Da der sonst für die kanarischen Inseln typische Passat im Moment komplett fehlt, war es sogar auf 1500 Metern so heiß, dass wir auf dem Rückweg zum Auto ganz schön ins Schwitzen gekommen sind. Bei der Witterung kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen eine mehrstündige Wanderung zu machen.

Anschließend sind wir zum Entspannen nach Puerto Naos gefahren. La Palmas größter Sandstrand wird zwar durch eine Betonmauer zum Ort hin abgetrennt, aber man hat dort Palmen angepflanzt, so dass ein wahres Südseefeeling aufkommt.

Danach sind wir durch riesige Bananenplantagen, die an der kompletten Westküste zu finden sind und wie ein von Christo verpacktes Kunstwerk aussehen nach Los Llanos gefahren. Los Llanos ist die zweitgrößte Stadt der Insel, in der sich überraschenderweise viele interessante Läden befinden. Ich habe direkt mal mein sowieso schon ausgeschöpftes Urlaubsbudget strapaziert und mir ein rotes Kleid von Jack Wolfskin gekauft. Langsam kam ein wenig Hunger auf und wir haben das im Reiseführer angepriesenes Restaurant Aridane getestet. Micha und ich haben beide gegrillten Tintenfisch mit Papas arrugadas und Mojo gegessen. Extrem lecker kann ich dazu nur sagen.

Der Sonnenuntergang wurde dann wie gestern von uns mit einem Weißwein auf der Dachterasse begossen. Buenos Noches.